Unsere Tipps für einen sicheren Schulweg
  • Trainieren Sie den Schulweg und den Rückweg schon vor den Sommerferien zu verschiedenen Tageszeiten.
  • Der schnellste Weg ist nicht immer der beste.
  • Fragen Sie Ihr Kind an ausgewählten Stellen, wie es sich verhalten würde. Tauschen Sie die Rollen und lassen Sie sich den Schulweg Ihres Kindes erklären.
  • Alle schwierigen Situationen werden einzeln geübt, denn Ihr Kind nimmt jede Situation anders wahr. Konkretes Verhalten bezieht ein Kind auf eine konkrete Situation. Es kann das Gelernte noch nicht auf andere Situationen übertragen.
  • Ein Kind muss wissen, wo es die Straße überqueren darf: am Zebrastreifen oder den Überwegen, die mit gelben Füßen markiert sind. Ist die Fahrbahn dort gut überschaubar oder muss ein neuer Ort gesucht werden?
  • Es muss wissen, dass es niemals mit einem Fremden mitgehen darf und muss sein Ziel (= die Schule oder sein Zuhause) im Blick behalten!
  • An der Bordsteinkante immer stehen bleiben und mehrmals nach beiden Seiten schauen.
  • Nie aus einer Parklücke, hinter Baustellen oder Bäumen direkt auf die Straße laufen. Ein Kind muss immer am Bordstein stoppen und vor dem Betreten der Fahrbahn nach links, nach rechts und nochmals nach links schauen.
  • Es muss gerade über die Straße gehen, nicht quer.
  • Es muss zügig über die Straße gehen, aber nicht laufen (Stolpergefahr).
  • Beim Überqueren der Straße muss es den Verkehr im Auge behalten.
  • An Zebrastreifen Blickkontakt mit den Verkehrsteilnehmern suchen, die anhalten müssen. Erst gehen, wenn die Autos stehen.
  • Wo kein Zebrastreifen ist, sollen Autos fahren und nicht stehen bleiben. So entstehen keine Missverständnisse.
  • Immer auf Ein- und Ausfahrten achten. Der Zebrastreifen an unserem Schultor mündet direkt in eine Einfahrt. Gerne wird dort auch gewendet, ohne auf wartende Kinder Rücksicht zu nehmen.
  • Wir Erwachsenen sind die guten Vorbilder!
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Elternratgeber Deutsche Verkehrswacht | PDF, 2,8 MB

Schulwegtrainer mit Online-Spielen Landesverkehrswacht und Unfallkasse BW

Schulweg-Spiele

Mein Schulweg in Zahlen

Die Kinder zählen auf ihrem Schulweg…

  • Gegenstände, die halb so groß sind wie sie selbst.
  • Fahrradfahrer:innen, die sie überholen.
  • Menschen, deren Namen sie kennen.
  • Straßenlaternen.
  • Zigarettenkippen auf dem Boden.

Zählübungen helfen nicht nur beim Aufbau eines Mengenverständnisses, sondern auch dabei, die Umwelt bewusst wahrzunehmen. Das Spiel kann erweitert werden mit einer Checkliste, die (weitere) Gegenstände auflistet, die den Kindern auf ihrem Schulweg begegnen.

Die Kinder können auf jedem Weg gegeneinander antreten oder sammeln, bis sie zum Beispiel einhundert Laternen gesichtet haben. Wer sieht die meisten Fahrradfahrer:innen? Oder umgekehrt: Wer hat den saubersten Schulweg mit den wenigsten Zigarettenstummeln?

Der unsichtbare Schulweg

Dieses Spiel schlägt viele Fliegen mit einer Klappe: Geschult wird die akustische und taktile Wahrnehmung, das Vertrauen in den/die Partner:in und in die eigene Orientierungsfähigkeit.

Ein Kind verbindet sich die Augen oder hält sie sich mit einer Hand zu. Wenn es nichts mehr sieht, streckt es die Hand aus. Das andere Kind legt seine Hand darüber und beginnt zu führen. Es ist nun verantwortlich dafür, dass das Kind mit den verbunden Augen sicher geht. An besonderen Stellen des Schulweges unterbrechen die Kinder das Spiel, um z. B. sicher eine Straße zu überqueren. Diese Pause regt zum Austausch über die Erfahrung an und ggf. zum Partner:innenwechsel. Nie dürfen beide Kinder gleichzeitig ihre Augen geschlossen halten.

Schnitzeljagd ab der 2. Klasse

Ein Kind bekommt einen Vorsprung von wenigen Minuten. Es hinterlässt mit Straßenkreide auf dem Bürgersteig Buchstaben, die die anderen Kinder, die ihm auf diesem Weg folgen, nacheinander einsammeln. An einem vereinbarten Ziel auf dem Schulweg treffen sich alle, um das Lösungswort zu nennen. Wenn die Buchstaben durcheinandergeraten sind, muss dieses erst zusammengesetzt werden.

Achtsam & rücksichtsvoll: Unser Wunsch für eine sichere "Rushhour"
  • Im Bereich der Schule fahre ich vorsichtig und passe meine Geschwindigkeit an. Erlaubt sind höchstens 30 km/h.
  • Ich weiß: Wenn ich mein Kind schon in der Gartenstraße oder der Rothesteinstraße aussteigen lasse, bedeutet das im Bereich der Schule weniger Verkehr und mehr Sicherheit für alle – und mein Kind freut sich über ein paar Meter “eigenen” Schulweg.
  • Wenn es nicht anders geht, halte oder parke ich im Langen Weg mit viel Abstand vom Zebrastreifen, damit mein Auto nicht die Sicht auf die Kinder verdeckt. Ich halte auch zusätzlich Abstand zu den Blumenkübeln. Auf keinen Fall parke ich in der zweiten Reihe neben den Blumenkübeln.
  • Durchfahrt verboten im Huhngraben. Die Straße ist vormittags nur für die Busse, Schulpersonal mit Ausnahmegenehmigung und Friedhofsbesucher:innen freigegeben. An die Verkehrsregel halte ich mich.
  • Wenn mich jemand – wie z. B. unsere Lehrer:innen – freundlich auf mein Verhalten anspricht, kann auch ich freundlich bleiben.
Wie kommst du zur Schule?

… hat die ehemalige Klasse 3a im Mathe-Unterricht bei Herrn Beyer alle Kinder unserer Grundschule gefragt. Das ist das Ergebnis der Umfrage:

zu Fuß

43%

mit dem Fahrrad

12%

mit dem Bus

20%

mit dem Auto

25%

Text & Fotos: G. Beyer & A. Hofmann